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   VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410   

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VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410 (https://dejure.org/2008,74572)
VG Ansbach, Entscheidung vom 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410 (https://dejure.org/2008,74572)
VG Ansbach, Entscheidung vom 09. Juli 2008 - AN 9 K 08.00410 (https://dejure.org/2008,74572)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Prüfungsfreie beschränkte Heilpraktikererlaubnis für Physiotherapeuten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 21.12.1995 - 3 C 24.94

    Berufsrecht - Heilpraktiker: Fehlender Beurteilungsspielraum bei Amtsärztliche

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Richtigerweise wird man fragen müssen, ob der Bereich der Physiotherapie im Hinblick auf den Sinn und Zweck des HeilprG, nämlich die Gefahrenabwehr (vgl. nur BVerwG vom 21.12.1995 - 3 C 24.94 - BVerwGE 100, 221), hinreichend abgrenzbar ist, um Gefahren für die Volksgesundheit zu vermeiden (VGH BW vom 25.7.1997, a.a.O.).

    Über den Antrag auf Erteilung der Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 HeilPrG entscheidet nach § 3 Abs. 1 der HeilprGDV 1 die untere Verwaltungsbehörde im Benehmen mit dem Gesundheitsamt, das die Kenntnisüberprüfung durchführt, wobei dem Amtsarzt kein gerichtlich nur eingeschränkt nachprüfbarer Beurteilungsspielraum zusteht (BVerwG vom 21.12.1995, a.a.O.; BayVGH, Urteil vom 20.11.1996 - 7 B 95.3170 - VGHE 51, 31).

    Gefordert wird vielmehr nach § 2 Abs. 1 Buchst. i der 1. DVHeilprG von der Verwaltungsbehörde ausschließlich Gefahrenabwehr, d.h. die Versagung der Genehmigung, wenn bei der Überprüfung Kenntnismängel oder medizinische Fehlvorstellungen aufgedeckt werden, welche die Ausübung der Heilkunde durch den Antragsteller als Gefahr für die Volksgesundheit erscheinen lassen (vgl. zu allem auch BVerwG vom 21.12.1995, a.a.O.).

  • BVerfG, 10.05.1988 - 1 BvR 482/84

    Heilpraktikergesetz

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Die Verordnungsbestimmung kann aufgrund ihrer weiten Fassung dahin ausgelegt werden, dass bei der Überprüfung die Ausbildung zu berücksichtigen ist oder dass deren Nachweis allein ausreicht (BVerfG, Beschluss vom 10.5.1988 - 1 BvR 482/84 - BVerfGE 78, 179).

    Es ist nämlich nicht ausgeschlossen, dass allein schon der bisherige berufliche Werdegang und die Vorbildung eines Antragstellers für sich genommen ohne Kenntnisüberprüfung die Erteilung einer Heilpraktikererlaubnis rechtfertigen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10.5.1988 - 1 BvR 482/84 - BVerfGE 78, 179; BayVGH vom 7.8.1995, NVwZ-RR 1996, 146).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.11.2006 - 6 A 10271/06

    Heilpraktiker; Beschränkung der Erlaubnis auf ein Fachgebiet; Entfallen der

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Keiner dieser Gründe ist mit dem Gesetz vereinbar (ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006 - 6 A 10271/06 - MeDR 2007, 222; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.7.1997 - 9 S 558/7 - juris; VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008 - 4 K 5891/07 - juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 6.2.2006 - 3 K 855/05.KO - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 22.8.2007 - 7 K 2003/05 - juris; ebenso wohl, aber ohne Begründung OVG Bremen, Urteil vom 20.12.2005 - 1 A 260/04 - juris).

    Das auf den Bereich der Physiotherapie bezogene Leistungsangebot der Klägerin entspricht dieser gesetzlichen Definition, denn es bezieht sich auf den Körper des einzelnen Patienten und es geschieht zum Zwecke der Heilung von Erkrankungen, wie sich aus der Inbezugnahme der §§ 3 und 8 des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie vom 26. Mai 1994 - MPhG - (BGBl I S. 1084) ohne weiteres erkennen lässt (vgl. hierzu eingehend OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006, a.a.O. und VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008, a.a.O.).

  • VG Stuttgart, 10.04.2008 - 4 K 5891/07

    Frage der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde im Fall eines Physiotherapeuten

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Keiner dieser Gründe ist mit dem Gesetz vereinbar (ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006 - 6 A 10271/06 - MeDR 2007, 222; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.7.1997 - 9 S 558/7 - juris; VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008 - 4 K 5891/07 - juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 6.2.2006 - 3 K 855/05.KO - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 22.8.2007 - 7 K 2003/05 - juris; ebenso wohl, aber ohne Begründung OVG Bremen, Urteil vom 20.12.2005 - 1 A 260/04 - juris).

    Das auf den Bereich der Physiotherapie bezogene Leistungsangebot der Klägerin entspricht dieser gesetzlichen Definition, denn es bezieht sich auf den Körper des einzelnen Patienten und es geschieht zum Zwecke der Heilung von Erkrankungen, wie sich aus der Inbezugnahme der §§ 3 und 8 des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie vom 26. Mai 1994 - MPhG - (BGBl I S. 1084) ohne weiteres erkennen lässt (vgl. hierzu eingehend OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006, a.a.O. und VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008, a.a.O.).

  • VG Koblenz, 06.02.2006 - 3 K 855/05

    Keine Heilpraktikererlaubnis für einen Masseur ohne abgelegte Prüfung.

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Keiner dieser Gründe ist mit dem Gesetz vereinbar (ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006 - 6 A 10271/06 - MeDR 2007, 222; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.7.1997 - 9 S 558/7 - juris; VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008 - 4 K 5891/07 - juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 6.2.2006 - 3 K 855/05.KO - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 22.8.2007 - 7 K 2003/05 - juris; ebenso wohl, aber ohne Begründung OVG Bremen, Urteil vom 20.12.2005 - 1 A 260/04 - juris).

    Soweit gegen die Teilbarkeit der Heilpraktikererlaubnis angeführt wird, dass die Physiotherapie kein Heilberuf, sondern ein Heilhilfsberuf sei (VG Koblenz vom 6.2.2006, a.a.O.; VG Gelsenkirchen vom 22.8.2007, a.a.O.), führt dies nicht weiter.

  • VG Gelsenkirchen, 22.08.2007 - 7 K 2003/05

    Heilpraktikerprüfung, eingeschränkte Heilpraktikererlaubnis, Heilberuf,

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Keiner dieser Gründe ist mit dem Gesetz vereinbar (ebenso OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006 - 6 A 10271/06 - MeDR 2007, 222; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.7.1997 - 9 S 558/7 - juris; VG Stuttgart, Urteil vom 10.4.2008 - 4 K 5891/07 - juris; a.A. VG Koblenz, Urteil vom 6.2.2006 - 3 K 855/05.KO - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 22.8.2007 - 7 K 2003/05 - juris; ebenso wohl, aber ohne Begründung OVG Bremen, Urteil vom 20.12.2005 - 1 A 260/04 - juris).

    Soweit gegen die Teilbarkeit der Heilpraktikererlaubnis angeführt wird, dass die Physiotherapie kein Heilberuf, sondern ein Heilhilfsberuf sei (VG Koblenz vom 6.2.2006, a.a.O.; VG Gelsenkirchen vom 22.8.2007, a.a.O.), führt dies nicht weiter.

  • BVerwG, 10.02.1983 - 3 C 21.82

    Ausübung - Heilkunde - Erlaubnispflicht - Psychotherapie

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Die dadurch hervorgerufenen rechtlichen Probleme sind durch Anwendung des verfassungsrechtlichen Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit der Mittel zu lösen, solange sich nicht der Gesetzgeber, was dringend erforderlich erscheint, der Konfliktlösung angenommen hat (BVerwG, Urteil vom 10.02.1983 - 3 C 21.82 - BVerwGE 66, 367).
  • BSG, 29.11.2006 - B 6 KA 7/06 R

    Gemeinsamer Bundesausschuss - keine Verletzung der Rechte der Partner der

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Sinn und Zweck der Regelung ist es jedoch nicht, Aussagen über die Gefährlichkeit einer physiotherapeutischen Behandlung ohne vorherige ärztliche Verordnung zu treffen, sondern Empfehlungen zur wirtschaftlichen Verordnung von Heilmitteln und insbesondere zu Gesamtverordnungsmengen und Anwendungsfrequenzen zu geben (BSG, Urteil vom 29.11.2006 - B 6 KA 7/06 R - SozR 4-2500 § 125 Nr. 3).
  • BVerwG, 21.01.1993 - 3 C 34.90

    Heilpraktiker - Nebenberufliche Tätigkeit - Psychotherapie - Grundkenntnisse -

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Diese Rechtsprechung hat es aber spätestens mit seinem Urteil vom 21. Januar 1993 - 3 C 34/90 - BVerwGE 91, 356 ausdrücklich aufgegeben.
  • BVerfG, 07.08.2000 - 1 BvR 254/99

    Zum Betätigungsfeld von Optikern

    Auszug aus VG Ansbach, 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410
    Bei solchen mittelbaren Gefahren ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Beschluss vom 17.7.2000 - 1 BvR 254/99 - NJW 2000, 2736) bei der Abwägung besondere Sorgfalt geboten, weil sich Verbot (im vorliegenden Fall: Erfordernis der Kenntnisüberprüfung) und Schutzgut weit voneinander entfernen.
  • BVerwG, 25.06.1970 - I C 53.66

    Anwendung des § 1 Abs. 2 Heilpraktikergesetz (HeilprG) auf Chiropraktik - Umfang

  • BVerwG, 11.11.1993 - 3 C 45.91

    Heilpraktiker - Untersagung - Heilmagnetisieren

  • OVG Bremen, 20.12.2005 - 1 A 260/04

    Erteilung einer Heilpraktikererlaubnis

  • VGH Bayern, 07.08.1995 - 7 B 94.4171
  • VGH Bayern, 20.11.1996 - 7 B 95.3170
  • BVerwG, 21.05.1964 - I B 183.63

    Beschränkung auf ein Spezialgebiet - Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder

  • Drs-Bund, 12.09.2007 - BT-Drs 16/6339
  • VG Wiesbaden, 18.03.2009 - 7 K 631/08

    Erlaubnis zur selbständigen Ausübung der Heilkunde durch Physiotherapeuten ohne

    Dies geschieht auch zum Zwecke der Heilung von Erkrankungen, wie sich aus der Inbezugnahme der §§ 3 und 8 des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie vom 26.05.1994 (BGBl. I, S. 1084), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.04.2008 (BGBl. I, S. 1910) - MPhG - ohne weiteres erkennen lässt (so auch das OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006 - 6 A 10271/06.OVG -, GesR 2007, 222 = MedR 2007, 496; OVG Niedersachsen, Urteil vom 26.02.1996 - 8 M 6826/95; VG Stuttgart, Urteil vom 10.04.2008 - 4 K 5891/07 - GewArch 2008, 453; VG Oldenburg, Urteil vom 04.07.2008 - 7 A 3665/07 - GewArch 2008, 450; Bayerisches VG Ansbach, Urteil vom 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410; VG Gießen, Urteil vom 27.01.2009 - 10 K 2306/08.GI -).

    Diese Überprüfung ist ihrer Rechtsnatur nach eine Maßnahme der Gefahrenabwehr und keine berufseröffnende Eignungskontrolle (VG Stuttgart, Urteil vom 10.04.2008, a. a. O.; VG Oldenburg, Urteil vom 04.07.2008, a. a. O.; siehe dazu ausführlich Bayerisches VG Ansbach, Urteil vom 09.07.2008 - AN 9 K 08.00410 -).

    Eine Grenzziehung ist daher möglich und auch aufgrund der überragenden Bedeutung des Grundrechts aus Art. 12 Abs. 1 GG geboten (VG Stuttgart, Urteil vom 10.04.2008, a. a. O.; VG Oldenburg, Urteil vom 04.07.2008, a. a. O.; Bayerisches VG Ansbach, Urteil vom 09.07.2008, a. a. O.).

    Zur Vermeidung von Irritationen über ihr berufliches Tätigkeitsfeld sind die Kläger daher nicht verpflichtet, die Berufsbezeichnung "Heilpraktiker" zu der bisher geführten Bezeichnung nach § 1 MPHG hinzuzufügen oder aber letztere gänzlich zu verschweigen (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21.11.2006, a. a. O.; VG Stuttgart, Urteil vom 10.04.2008, a. a. O.; Bayerisches VG Ansbach, Urteil vom 09.07.2008, a. a. O.); VG Oldenburg, Urteil vom 04.07.2008, a. a. O.).

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